Nicht nur die Sicherheit und Qualität der Möbel relevant. Auch diese Dinge sind bei der Kinderzimmer Einrichtung wichtig!Die Gestaltung des Kinderzimmers macht Spaß und die meisten Eltern haben tolle Ideen dafür. Gern werden aber diese elf Dinge bei der Kinderzimmer Einrichtung vergessen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Kinderzimmer Einrichtung: Montessori als Konzept festlegen
Maria Montessori war die erste Frau, die nach einem abgeschlossenen Medizinstudium auch noch promoviert hat. Sie revolutionierte die Behandlung vermeintlich geistig eingeschränkter Kinder, bei denen sich herausstellte, dass diese lediglich unzureichend gefördert wurden. Auch heute ist ihre Art der Förderung in pädagogischen Einrichtungen vertreten und wird sogar in speziellen Schulen angewendet. Dabei können Eltern aber bereits im Rahmen der Kinderzimmer Einrichtung mit dem Montessori-Konzept starten und die Möbel entsprechend auswählen. Vor allem mehr Freiheit mit Montessori-Betten sind aktuell sehr gefragt und verbinden Freiheit mit Spiel und Förderung.
Einrichtung für Kinderzimmer nach Montessori gestalten
Geht es nun aber um die Einrichtung des Kinderzimmers nach Montessori, suchen Eltern meist nach Tipps, wie sie das zugrunde liegende Konzept umsetzen können.
Entsprechend der Philosophie der Maria Montessori geht es darum, mit neuen Ideen die größtmögliche Freiheit des Kindes in seinem Zimmer zu gewährleisten. Das Kind soll seine Welt selbst erfahren, eigene Grenzen kennenlernen und selbstbewusst neue Dinge versuchen. Dabei ist es erstaunlich, dass die Möbel zu diesem Ziel beitragen können.
Vor allem Kinderbetten spielen hier eine wichtige Rolle. Sie sollten nicht als Hochbetten konzipiert sein, zumal diese ohnehin erst für Kinder ab sechs Jahren empfohlen werden.
Vielmehr sind flach auf dem Boden befindliche Betten die bessere Wahl, sie sind sogar schon für Neugeborene und Kleinkinder geeignet.
Kinderzimmer Einrichtung nach Montessori: Eltern sollten diese 11 Dinge nicht vergessen
Die Raumgestaltung nach Montessori verfolgt andere Ideen und ist daher nur bedingt mit einer konventionellen Kinderzimmer Einrichtung zu vergleichen. Eltern, die sich für die Umsetzung des Konzepts entscheiden, sollten die folgenden Punkte bei der Gestaltung und bei der Wahl der Möbel berücksichtigen:
Mit Kinderaugen sehen
Eltern sollten sich einmal auf den Boden legen und sich so auf Augenhöhe mit dem Krabbel- oder Kleinkind begeben. Was ist von dort zu sehen? Richtig, die Füße der Möbel, die Unterseiten von Tisch, Stuhl und Bild an der Wand.
Es ist ratsam, alles ein wenig nach unten zu bringen und das Zimmer so zu gestalten, dass es wirklich kindgerecht ist. Natürlich soll nicht alles direkt auf der Erde platziert werden, es geht lediglich darum, nicht mit Erwachsenenmaßen zu gestalten.
Für verschiedene Böden sorgen
Wollen die Kinder in ihrem Zimmer spielen, brauchen sie je nach Spielvariante einen glatten oder einen weichen Boden. Im Idealfall weist das Kinderzimmer verschiedene Bereiche auf, in denen unterschiedliche Spiele gespielt werden können. Dies fördert die Spielfreude und lässt mehr Abwechslung zu.
Spielmöglichkeiten bieten
Das Kinderzimmer sollte so gestaltet sein, dass das Kind zur Aktivität und zum Spielen angeregt wird. Kinderbetten müssen nicht nur zum Schlafen da sein, sie können auch als Haus, Piratenboot oder Rennauto genutzt werden. Handwerklich sind solche Dinge längst umsetzbar, jetzt müssen diese Kinderbetten nur noch in die Kinderzimmer einziehen.
Zum Lernen anregen
Das Kinderzimmer muss nicht immer aufgeräumt sein. Es ist viel verlockender, die offene Kiste mit den Bausteine zu nutzen und einen Turm zu bauen! Auch Kugelbahn, Puzzle und Konstruktionsbaukasten sollten nicht immer im Schrank verschwinden müssen. Dort geraten sie leicht in Vergessenheit und das Kind sucht sich aus Mangel an Ideen Spielmöglichkeiten, die weniger förderlich für seine Entwicklung sind.
Nicht überladen
Eltern und Großeltern neigen dazu, immer noch ein bisschen mehr zu schenken. Das Kind freit sich auch darüber, doch schon bald ist es überfordert. Womit soll es jetzt spielen, wenn die Auswahl so groß ist? Es ist sinnvoll, diese zu begrenzen und weniger Spielzeuge zur Verfügung zu stellen. Auch der zeitweise Austausch einzelner Spielsachen kann sinnvoll sein.
Das Kind nicht sich selbst überlassen
Die Tipps zur Montessori-Pädagogik mögen ein wenig an Laisser-faire erinnern, doch dies ist nicht richtig. Kinder sollen nicht machen können, was sie wollen und auch nicht aus Langeweile die Wände anmalen. Im Gegensatz zum Laisser-faire bekommen sie bei Montessori eine separate Wand angeboten, die mit Papier gestaltet ist, damit sie dort malen können. Außerdem gilt es, dem Kind Ordnung und Sauberkeit beizubringen, was es am besten durch Nachahmung lernt.
Das Kind nur dort unterstützen, wo es nötig ist
Kinder sollen nach Montessori lernen, sich selbst zu helfen. Das gilt auch bei der täglichen Routine im Kinderzimmer oder im Bad. Bei der Kinderzimmer Einrichtung kann beispielsweise darauf geachtet werden, dass das Bett bodennah ist.
Eine zusätzliche Matratze schützt vor Verletzungen, sollte das Kind doch einmal nachts herauskullern. Um an Schränke oder das Waschbecken heranzukommen, sollte ein standfester Hocker zur Verfügung stehen. So lernt das Kind schon früh, sich selbstständig um sich selbst zu kümmern.
Mitwachsende Möbel wählen
Zu den wichtigsten Tipps bei der Einrichtung des Kinderzimmers gehört auch, auf mitwachsende Möbel zu setzen. Kinder wachsen schnell und das niedliche Kinderstühlchen hat, sofern keine weiteren Geschwister folgen, schon bald keine Verwendung mehr. Höhenverstellbare Schreibtische und Schreibtischstühle sind daher ideal.
Auf Hochwertigkeit und Nachhaltigkeit setzen
Kinderbetten aus Eschenholz sind in der Montessori-Welt üblich. Dieses Holz ist sehr hochwertig und langlebig. Es braucht nicht lackiert zu werden, denn es ist mit einem einfachen Anstrich ausreichend geschützt. Auch geöltes Buchen-, Fichten- oder Eichenholz ist eine gute Wahl. Der Aspekt der Hochwertigkeit und Nachhaltigkeit spielt allerdings heute nicht nur bei der Kinderzimmer Einrichtung nach Montessori eine tragende Rolle.
Auf Schlichtheit setzen
Kinderzimmer müssen nicht schreiend bunt und mit Deko-Artikeln überladen sein. Die Kleinen sollen hier zur Ruhe kommen, geistig und körperlich gefordert werden. Eine schlichte Umgebung ist dafür besser geeignet als eine übertriebene Szenerie, die das Kind nicht zur Ruhe kommen lässt oder seine Sinne sogar überfordert.
Für ausreichend Licht sorgen
Im Idealfall bekommt das Kinderzimmer ausreichend Tageslicht, sodass zusätzliches künstliches Licht nur an Schlechtwettertagen, im Winter und abends benötigt wird. Lampen sollten als Decken- oder Wandleuchten konzipiert sein, diese wiederum werfen bestenfalls indirektes Licht, das absolut blendfrei ist. Wichtig ist, dass der Raum tagsüber ausreichend beleuchtet wird, sei es durch Tages- oder durch Kunstlicht.