Die Abschaffung des Kindergeldes und die Einführung der Kindergrundsicherung ab 2025 stellen eine bedeutende Veränderung der finanziellen Unterstützung für Familien dar. Die neue Form der Absicherung soll sicherstellen, dass Kinder unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern eine angemessene finanzielle Unterstützung erhalten und somit bessere Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft haben. Eltern sollten sich rechtzeitig mit den Details der neuen Regelungen vertraut machen, um gezielt vorsorgen zu können und ihren Kindern eine solide finanzielle Basis zu sichern.
Die dunkle Seite des Wohlstands: Kinderarmut in Deutschland
Die Kindergrundsicherung als neues Konzept der finanziellen Absicherung für Kinder ist eine lange diskutierte Maßnahme im Kampf gegen Kinderarmut. Die Einführung soll im Jahr 2025 erfolgen und das bisherige Kindergeld-System ersetzen. Familien mit geringem Einkommen können dann eine umfassende finanzielle Unterstützung für ihre Kinder erhalten, die unabhängig vom eigenen Einkommen gewährt wird. Durch die Einführung der Kindergrundsicherung soll eine gerechtere und nachhaltigere Lösung zur finanziellen Absicherung von Kindern geschaffen werden.
Kinderarmut bekämpfen: Warum die Einführung einer Kindergrundsicherung dringend notwendig ist
Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) setzt sich bereits seit dem Jahr 2000 für eine höhere finanzielle Unterstützung von Familien und Kindern ein. Damals forderte der VAMV gemeinsam mit anderen Verbänden ein höheres Kindergeld, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten besser abdecken zu können.
Die Armutsgefährdung von Kindern und jungen Erwachsenen in Deutschland ist alarmierend hoch. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung sind mehr als jedes fünfte Kind unter 18 Jahren und jeder vierte junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren betroffen – insgesamt rund 4,45 Millionen Menschen.
Die wachsende Kinderarmut in Deutschland führt dazu, dass immer mehr Familien Schwierigkeiten haben, die Kosten für ihre Kinder zu tragen. Der Verzicht auf grundlegende Dinge wie Kleidung, Nahrung und Bildungsmöglichkeiten ist für viele Familien inzwischen Alltag. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) fordert deshalb eine Reform der finanziellen Unterstützung für Familien und Kinder.
Was Familien ab 2025 erwartet: Die Einführung der Kindergrundsicherung
Laut Informationen auf der Webseite des Vereins „Kindergrundsicherung – Verein für soziales Leben“ soll die Einführung der Kindergrundsicherung erst im Herbst 2023 erfolgen, da der zugehörige Gesetzesentwurf noch nicht vorliegt. Der genaue Betrag, den Familien im Rahmen der Kindergrundsicherung erhalten werden, ist noch nicht bekannt. Die Kindergrundsicherung soll jedoch aus einem Garantiebetrag und einem Zusatzbetrag bestehen, die verschiedene Sozialleistungen für Kinder wie Kindergeld, Kinderfreibetrag oder Kinderzuschlag zusammenfassen und Familien gebündelt zugänglich machen.
Um die finanzielle Unterstützung von Familien mit Kindern in Deutschland zu verbessern, soll eine Kindergrundsicherung eingeführt werden. Der Garantiebetrag der Kindergrundsicherung soll unabhängig von Einkommen oder anderen Faktoren pro Kind ausgezahlt werden und mindestens dem aktuellen Kindergeld pro Kind entsprechen. Der Zusatzbetrag soll aus verschiedenen Leistungen bestehen, die das Existenzminimum eines Kindes abdecken sollen.